Eisengehalt im Teich messen
Um optimales Pflanzenwachstum zu ermöglichen und gleichzeitig Lebewesen nicht zu schädigen, sollte im Teich ein Eisengehalt zwischen 0,3 mg/l und 0,5 mg/l gemessen werden. Da die Trinkwasserverordnung nur einen Eisengehalt von 0,2 mg/l gestattet(2), wird man beim Befüllen eines Teichs mit kommunalem Leitungswasser kaum einen zu hohen Eisengehalt im Teich messen. Oft ist dann sogar eine Eisendüngung erforderlich. Beim Befüllen mit Brunnenwasser wird dagegen häufiger ein erhöhter Eisengehalt im Teich gemessen. Messgeräte für den Eisengehalt im Teich sollten möglichst auch den Gesamteisengehalt (Eisen II und Eisen III) im Teich messen können. Als relativ ungenau gelten Teststreifen bzw. Indikatortests (ab ca. 12 Euro) zum Messen des Eisengehalts im Teich. Genauere Ergebnisse liefern photometrische Messgeräte. Diese werden ab ca. 50 Euro angeboten.
Zu hoher Eisengehalt im Teich gemessen? Welche Gegenmaßnahmen gibt es?
Wenn Eisen einmal im Teich ist, kann man es nur noch schwer entfernen. Ein teilweiser Wasseraustausch kann bei zu hohem Eisengehalt im Teich diesen zwar etwas reduzieren, das sedimentierte Eisenhydroxid wird so aber nur zu einem geringen Teile beseitigt. Viel wichtiger ist es, eisenhaltiges Wasser vor dem Einfüllen durch Enteisenungsanlagen von überschüssigem Eisen zu befreien. Diese Anlagen belüften eisenhaltiges Wasser und filtern ausgefällte Eisenverbindungen ab. Leistungsfähige Enteisenungsanlagen gibt es ab ca. 2.000 Euro.
Referenzen:
(1) Stadt Hamburg, „Eisen und Gewässer“
(2) Trinkwasserverordnung: Wasser Qualität